In den letzten Jahren ist Isolation leider zu einem Begriff und einer Praxis geworden, mit der wir alle nur allzu vertraut sind. Wir sind von Natur aus soziale Lebewesen und sehnen uns nach sozialer Interaktion und Beziehungen.
Für einen bestimmten Zeitraum in die Isolation gezwungen zu werden, ist ungesund für uns. Deshalb wurde sie in den Zivilisationen seit Hunderten von Jahren als Strafe eingesetzt und wird auch heute noch in unseren Gefängnissen praktiziert.
Aber nach 2 Jahren, in denen viele Menschen auf der Welt immer wieder isoliert wurden, ist es etwas geworden an das sich einige von uns gewöhnt haben oder es sogar bevorzugen. Das ist ein gefährlicher Trend. Es ist so wichtig, dass wir nicht in diese Falle tappen.
Wir müssen diese Mentalität abschütteln und wieder nach draußen gehen. Zurück zu dem, wie es früher war. Isolation kann unserer psychischen Gesundheit schaden, und wir müssen unsere Mentalität ändern, wenn wir uns wieder an das Leben nach der Pandemie gewöhnen wollen.
Als Erstes sollten wir uns klar machen, was soziale Isolation genau ist. Die folgenden Symptome werden mit einer ungesunden sozialen Isolation in Verbindung gebracht:
- Vermeiden sozialer Interaktionen, auch solcher, die früher Spaß gemacht haben.
- Häufiges Absagen von Plänen und Erleichterung, wenn diese abgesagt werden.
- Angst oder Panik, wenn du an soziale Kontakte denkst.
- Furcht vor sozialen Aktivitäten.
- Du verbringst viel Zeit allein oder hast nur sehr wenig Kontakt zu anderen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass du diese Gefühle bis zu einem gewissen Grad erlebst, aber es ist wichtig, dass du dich nicht zu sehr von ihnen beeinflussen oder dein Handeln kontrollieren lässt.
Das Problem mit diesen Gefühlen ist leider, dass sie umso schlimmer werden, je mehr du ihnen nachgibst. Je mehr du dich aufgrund von sozialen Ängsten von der Welt isolierst, desto mehr wirst du unter sozialen Ängsten leiden.
Einsamkeit führt zu einem höheren Maß an Angst und Depression, was wiederum zu noch mehr Einsamkeit führt. Das kann eine gefährliche Spirale sein, in der du dich befindest.
Deshalb ist es so wichtig, diesen Kreislauf zu durchbrechen, auch wenn es beängstigend oder einschüchternd erscheint. Je öfter du das tust, desto einfacher wird es und desto mehr Spaß wirst du dabei haben.
Die Arbeit von zu Hause aus hat es noch schwieriger gemacht, soziale Interaktion in unser Leben zu bringen. Von Montag bis Freitag können sich die sozialen Kontakte auf Meetings und Besorgungen beschränken.
Und an den Wochenenden gibt es vielleicht nur 1 oder 2 sinnvolle soziale Interaktionen. Über einen Zeitraum von 7 Tagen ist das nicht gesund.
Nur weil es eine Arbeitswoche ist, heißt das nicht, dass du zu Hause bleiben musst. Abende unter der Woche sind eine gute Gelegenheit, sich mit Freunden zu treffen und Kontakte zu knüpfen.
Was genau kannst du also tun, um aus dem Haus zu kommen und ein paar Leute in einer entspannten Umgebung zu treffen? Mit einer gemütlichen Kneipe für einen ruhigen Drink oder einem sonnigen Biergarten im Sommer kannst du nie etwas falsch machen.
Wenn dich der Gesprächsdruck beunruhigt, sind Konzerte und Auftritte ebenfalls eine tolle Sache. Geh zu einem Konzert, lausche der Musik, tanze, trinke etwas und amüsiere dich.
Das Kino ist aus demselben Grund gut. Dort kannst du dich in Ruhe hinsetzen und einen Film ansehen, während du mit jemandem in Kontakt kommst, anstatt ihn allein zu Hause zu schauen.
Das Wichtigste ist, dass du rausgehst. Fang an, Pläne zu machen und Leute zu treffen. Je mehr du das tust, desto einfacher wird es.
Während wir alle versuchen, die frustrierenden letzten zwei Jahre hinter uns zu lassen, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, wie das Leben vor der Pandemie war, um weiter zu wachsen und Kontakte zu knüpfen.